Europa im Zeichen des Miteinander
"Miteinander für Europa": 130 Städte Europas am 12.5. live mit Brüssel vernetzt
Für ein Europa in Vielfalt und Geschwisterlichkeit - dafür setzt sich seit mehr als 10 Jahren das "Miteinander" christlicher Bewegungen und Gemeinschaften europaweit ein.
Zur nächsten internationalen Etappe lädt das Netzwerk am 12.05.2012 ein: eine zentrale Veranstaltung findet am Nachmittag des 12.5. in Brüssel statt und wird in 130 Städte Europas live übertragen. Im Programm involviert sind dort unter anderem der ehemalige Präsident der europäischen Kommission, Romano Prodi, die Präsidentin der Fokolar-Bewegung, Maria Voce, Andrea Riccardi, Gründer der Gemeinschaft Sant‘Egidio und Minister der italienischen Regierung sowie Thomas Römer, geistlicher Leiter im CVJM München. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy wird per Videobotschaft vertreten sein.
Inhaltlich geht es um gelungene Beispiele des Miteinanders in Europa im Bereich der Wirtschaft und der Politik, im Einsatz für Familien und Kinder und um gemeinsame Initiativen für Benachteiligte und Randgruppen der Gesellschaft.
Zeitgleich werden in mehr als 130 Städten Europas öffentliche Aktionen und Veranstaltungen unter dem Motto "Miteinander für Europa" stattfinden. Damit will das internationale Netzwerk zeigen, dass und wie die Gemeinschaften Verantwortung für ein solidarisches und geschwisterliches Miteinander in den Städten und Regionen übernehmen.
Am Ende der Übertragung wird eine gemeinsame Botschaft von Brüssel aus verlesen, die zeitgleich alle Teilnehmer in den 130 angeschlossenen Städten in Händen haben.
Und das passiert u.a. in Deutschland:
Von Hamburg bis Hörbranz, von Aachen bis Bautzen laden Christen aus ganz unterschiedlichen konfessionellen Hintergründen ein zu originellen Aktionen in der Fußgängerzone, Infoständen, Spiel und Sport sowie zu Begegnung und Austausch
• Frankfurt: Jugendliche laden zu einer Stadtrallye ein mit Stationen zum Thema Umwelt, Familie, Leben und Frieden, abends sind dann alle Teilnehmer zur "Nightfever"-Gebetsnacht in den Dom eingeladen
• Augsburg und Esslingen: In beiden Städten starten sogenannte "Flashmobs" - originelle Überraschungsaktionen in der Innenstadt
• Lüdenscheid: vormittags Plenumsveranstaltung mit Bürgermeister und Persönlichkeiten aus Kirchen und christlichen Gemeinschaften, nachmittags Workshops zum Thema Familie, Umwelt, Frieden und sozialem Engagement
• Dresden: Plenumsveranstaltung mit Vertretern der Kirchen am Nachmittag Familien-Mutmach-Stationen zum Mitmachen.
Ein paar Beispiele aus Europa:
• Polen – in Breslau laden Christen verschiedener Kirchen und freien Gemeinden aus Deutschland und Polen zu einer Begegnung mit dem Titel "Versöhnung: Begegnung und Dialog" ein
• Malta – Jugendliche verschiedener Gemeinschaften laden zu einem Stafettenlauf ein
• Nordirland - In Belfast setzen junge Christen aus der Presbiterianischen Kirche, Methodisten, Katholiken, Orthodoxe und Christen der Kirche von Irland gemeinsam ein Zeichen für den Frieden.
• Portugal – in sieben Städten laden Gemeinschaften zu Begegnungen im Zeichen des Miteinanders ein, darunter die Azoren – der westlichste Punkt Europas.
• Italien – In 36 Städten finden Begegnungen von Bewegungen und Gemeinschaften statt.
Im belgischen Löwen startet außerdem vom 09.-13.05. unter dem Titel "Face2Faith" ein international besetztes Seminar für Studierende aller Fakultäten. Angemeldet sind bisher 30 Studierende aus sechs Nationen. Es geht um das Thema Freundschaft: Vom neu definierten Inhalt des Wortes durch die sozialen Netzwerke zum Freundschaftsbegriff Jesu in der Bibel. Am 12.5. bringen sie ihre Ideen und Impulsen in das gemeinsame Programm in Brüssel ein.
Mehr als 300 Bewegungen, Gemeinschaften und christliche Werke sind im Miteinander-Netzwerk europaweit engagiert. Allein in Deutschland bereiten mehr als 350 ehrenamtlich Engagierte in 28 Städten lokale Events, Aktionen in Fußgängerzonen und Begegnungen in Rathäusern und Gemeindesälen vor. Die Veranstalter in Deutschland erwarten zwischen 8.000 und 10.000 Besucher.
Die Initiative "Miteinander für Europa" ist ein internationales Netzwerk von rund 300 christlichen Bewegungen und Gemeinschaften aus ganz Europa. Sie entstand 1999 und verbindet evangelische, katholische, anglikanische und orthodoxe Christen ebenso wie Mitglieder von Freikirchen und neuen Gemeinden. - Nach den großen internationalen Veranstaltungen 2004 und 2007 in Stuttgart ist die international vernetzte Begegnung am 12. Mai in Brüssel und zeitgleich in 130 Städten Europas die dritte internationale Begegnung auf internationaler Ebene. Inzwischen ist auf lokaler Ebene in vielen Städten kleine Netzwerke entstanden, die sich für das Wohl von Kindern und Familien, für Benachteiligte und Randgruppen, für eine gerechte Wirtschaft und eine Politik zum Wohl der Bürger einsetzt.
Die Gemeinschaften unterstreichen dabei die Freiheit und den Respekt vor der Verschiedenheit der Charismen, die sie als Bereicherung für die Gesellschaft sehen und zum Wohl der Bürger einbringen wollen. Sie suchen die Zusammenarbeit mit allen, denen das Wohl Europas am Herzen liegt und die Mit-Verantwortung für die Welt zu übernehmen bereit sind.