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Ortstermin in Brüssel

Vertreter des internationalen Leitungsteams des Miteinanders der Bewegungen und Gemeinschaften machten sich im Mai 2011 auf den Weg in die belgische Landeshauptstadt, um die ersten Eckpfeiler der großen Begegnung am 12. Mai 2012 abzustecken.

Die kleine Gruppe aus Deutschland, Frankreich und Italien traf sich unter anderem mit Athanasios Chatzopulos, einem Vertreter der griechischen Orthodoxie, mit Piotr Mazurkiewicz, dem Generalsekretär der Kommission der Bischofskonferenz der Europäischen Union, mit Jorge Cesar Das Neves, dem Berater des Präsidenten der Europäischen Kommission in religiösen Angelegenheiten, mit Davine Dujardin, einem Kabinettsmitglied beim Präsidenten des Europäischen Rates, mit Friedrich Bokern, dem deutschen Pressereferent des derzeitigen Präsidenten des Europäischen Parlaments. Alle Gesprächspartner drückten gegenüber den Vertretern des Miteinander ihre große Wertschätzung aus. Sie betonten, dass dieses Miteinander für Europa besonders wichtig sei. Es wurde auch deutlich, wie sehr auch die wichtige Bedeutung der spirituellen Dimension dabei eine Rolle spielt. Drei tragende Begriffe aus den Gesprächen waren: Dialog, Solidarität, Versöhnung. Walter Kriechbaum vom CVJM war dabei und schildert:

„Uns wurde sofort deutlich, dass Brüssel wirklich der Ort der Interessensvertretungen in Europa schlechthin ist. Hier zeigt sich ganz plakativ das Ringen und Zerren um Interessen, jeder will für sein Land, seine Vereinigung, seine Partei das Beste herausholen. Auch die Auseinandersetzung zwischen den unterschiedlichen Interessen der Flamen und Wallonen war nicht zu übersehen: Außerhalb Brüssels verschwanden schlagartig die französischen Straßenschildern... Mir wurde dabei ganz deutlich, dass sich unser Miteinander vor allem mit der Botschaft der Versöhnung einen Weg bahnen wird – Versöhnung, die für eine Einheit in der Vielfalt sorgt.“

In den Gesprächen aber auch in den Beratungen innerhalb des Leitungsteams und im Gespräch mit den belgischen Vertretern einiger Bewegungen wurde deutlich, dass die eigentliche Botschaft des Tages sehr deutlich herausgearbeitet werden muss. Dabei liegt das Gewicht auf dem Leben des Miteinander in den Regionen, das dann auch Zeugnis und Hoffnung geben kann für ein Miteinander auf Europa-Ebene, ein Miteinander in der Politik, auf der Ebene der Verwaltung...

In diesem Sinne ist der gemeinsame Weg, die Zeit, die bis Mai 2012 noch bleibt, enorm wichtig. Wünschenswert wären mit Gelegenheiten der Begegnung, der wachsenden Freundschaft, der Zusammenarbeit in manchen operativen Bereichen auf lokaler Ebene. Mit diesem Vorsatz ging man auseinander.