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Miteinander für Europa: Räume für Beziehungen schaffen

Stefania Tanesini und Beatriz Lauenroth. Europa, wie es heute aus der Sicht der christlichen Gemeinschaften ist und gelebt wird, die Herausforderung der vielen Polarisierungen, die Geißel des Krieges im Herzen des Kontinents – viele Themen wurden behandelt beim zweitägigen Treffen des Leitungskomitees von Miteinander für Europa MfE, das vom 22. bis 24. März in München stattfand.

Die Teilnehmer am Treffen des internationalen Leitungskomitees des Netzwerkes Miteinander für Europa in München (Foto: MfE, B. Lauenroth)

Die Teilnehmer am Treffen des internationalen Leitungskomitees des Netzwerkes Miteinander für Europa in München (Foto: MfE, B. Lauenroth)

Angesichts der enormen und vielfältigen kulturellen, sozialen und politischen Herausforderungen in Europa gehen die christlichen Gemeinschaften des MfE-Netzwerkes von den Grundsätzen der Gegenseitigkeit und des Dialogs aus, wie Herbert Lauenroth betonte. Er skizzierte den Weg, der in dieser „postsäkularen“ Zeit notwendig ist: „Wir müssen gemeinsam die Grenzräume betreten, um mitten in der Welt Christus in unserer Mitte zu bezeugen.“ Er fährt fort und beschreibt die Notwendigkeit, in Europa Orte zu schaffen, an denen Konflikte als konstruktiv und sogar vereinigend aufgegriffen werden, wo die Begegnung zwischen den Menschen und mit Gott stattfindet; wo es möglich ist, jene Gegenseitigkeit zu finden, die Unterschiede nicht aufhebt, sondern sie befreit.

„Called to unity“: auf dem Weg nach Timisoara 2023

Timisoara (Rumänien) ist in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas, und der dortige römisch-katholische Bischof, Josef-Csaba Pal, hat MfE eingeladen, sein Zeugnis als Brückenbauer zwischen Christen verschiedener Kirchen einzubringen. Nun startet die Arbeit am Programm für die Veranstaltung. Margaret Karram, die Präsidentin der Fokolar-Bewegung, schlug vor, die „Fragmente der Geschwisterlichkeit“, die es in der Stadt bereits gibt, sichtbar und für die Teilnehmer erlebbar zu machen. Eine Begegnung also mit dem, was Gruppen, Pfarreien und Vereine für die Stadt und für die am meisten Leidenden konkret tun. „Das Gebot der Stunde ist der Dialog, die Begegnung, das 'Miteinander'“, schloss Margaret Karram. Und Jesús Morán, der Co-Präsident der Fokolar-Bewegung: „Auf diese Weise wird die MfE-Veranstaltung in Timisoara Samen der Hoffnung und einer Geschwisterlichkeit aussäen, die nicht nur europäisch, sondern universal ist.“

Die nächsten Termine

  • 1. bis 7. Mai 2023, Timisoara (Rumänien) – „Walking together in the light of Christ  - Miteinander unterwegs im Licht Christi“, ökumenisches Festival für junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren. Anmeldung ist noch möglich.

    - Infos und Anmeldung
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    Registrierung zur Teilnahme an StartNow (Konzert und Workshops mit der Musikgruppe Gen Verde)
  • 16. bis 18. November 2023, Timisoara (Rumänien) – „Called to unity - Together in Timisoara“, jährliche Veranstaltung des „Trägerkreises“ von Miteinander für Europa.