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„Gott ruft zum nächsten Schritt“ - Deutschlandtreffen 2021

Und plötzlich war der Ursprungsimpuls des „Miteinanders“ spürbar – mitten im digitalen Treffen am Deutschlandtag Anfang Dezember! Was war passiert? Constanze Wolf (Fokolarbewegung) und Philipp Barthel (CVJM München) hatten mit ihrem Blick auf das Buch Haggai die Spur gelegt: Zuerst gelte es, auf das Haus Gottes zu schauen und dieses zu bewohnen. Deutlich wurde: Vieles drängt sich in der gegenwärtigen Zeit nach vorne und verstellt den Blick auf Christus – und damit auf unsere Mitte. Der Prophet ruft dazu auf, davon abzusehen – und sich neu auszurichten.

Deutschlandtreffen des Netzwerkes "Miteinander für Europa" hybrid und vor Ort in Würzburg
Pandemiebedingt mit viel Abstand
Deutschlandtreffen des Netzwerkes "Miteinander für Europa" hybrid und vor Ort in Würzburg
Deutschlandtreffen des Netzwerkes "Miteinander für Europa" hybrid und vor Ort in Würzburg
Deutschlandtreffen des Netzwerkes "Miteinander für Europa" hybrid und vor Ort in Würzburg
Einige Verantwortliche der beteiligten Gemeinschaften waren in der Räumen der Gemeinschaft Vineyard präsent.
 

Der „Jesusbrücke“ trauen

Neu ausrichten; dies ist dann geschehen. „Gott ruft zum nächsten Schritt“ – das war das Thema des Treffens. So haben wir auf die Momente in den vergangenen Monaten geschaut, in denen Miteinander gelungen war – und haben uns dann neu in der Hoffnung gegründet, die mit der Berufung des Miteinanders einhergeht. Von der Hoffnung und ihrer Konkretion hat Thomas Römer eindringlich erzählt; Brückenbauende seien wir; Menschen, die der „Jesusbrücke“ trauten und die mitten in der Zeit der Erschütterung in das Gebrochene gerufen seien. Dabei den Blick auf Jesus frei zu behalten, hieße, die Erschütterung so zu verstehen, dass diese auch dazu dienten, das Unerschütterliche erkennbar zu machen. Insofern sei die Welt gerade in Exerzitien, weil sie lerne, sich neu auf das Unerschütterliche auszurichten – und so auch wir.

Hoffnungsgeschichten aus Österreich und Deutschland flankierten diese Gedanken ebenso wie Voten aus der zweiten Generation des Miteinanders, die auf dieses Plädoyer zur Hoffnung reagieren und deutlich sagten: Auf diesem Weg sind wir mit dabei – als Einzelne und auch als Gemeinschaft!

In der Zeit der Zerrissenheit Brückenbauer sein

Die Spur der Hoffnung setzte sich am Nachmittag fort. In einem Gespräch über Polarisierung und Versöhnung (mit Gerhard Proß, Reinhard Schink und Andrea Fleming) wurde deutlich, dass das „Miteinander“ in der Zeit der Zerrissenheit Brückenbauer sein kann – und sein soll. Dazu jedoch bräuchten alle den freien Blick auf das Kreuz und das innere Wissen, dass nur der Dialog die Chance bietet, zur Einheit zu finden. Das reiche Gespräch wurde in Gruppen weiter bedacht und schließlich im gemein-samen Gebet aufgenommen.

Der Geist des Miteinanders war spürbar zwischen den gut 100 Menschen, die sich an diesem Tag verbunden haben. Aufbruch war zu spüren – und im neuen Jahr möge diese Kraft in den 9. Mai und in zahlreiche Begegnungen (durchaus auch im digitalen Raum fließen). Wir alle zusammen haben etwas zu geben – so die hoffnungsvolle Botschaft des Tages!

Quelle: MfE - Infobrief 110