NEWS

Internationales Trägerkreistreffen fand online statt

Am 14. November 2020 fand das jährliche Arbeitstreffen des Trägerkreises des Netzwerkes „Miteinander für Europa“, bedingt durch die Pandemie, online statt. Rund 300 Personen von Portugal über die Ukraine bis Russland, von Nordirland bis Griechenland nahmen daran teil. 14 der ca. 40 Bewegungen, die im Trägerkreis vertreten sind, hatten mit Filmen, Fotos und Wortbeiträgen einen abwechslungsreichen Mix ihrer gemeinschaftlichen Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr in West- und Osteuropa zusammengestellt.

Das Trägerkreismeeting fand als Online-Konferenz statt

Das Trägerkreismeeting fand als Online-Konferenz statt

Beatriz Lauenroth, MfE. „Wir befinden uns auf dem Areopag von heute, von wo aus wir den Menschen Mut zusprechen können“, so am Morgen ein deutscher Teilnehmer zu dem digitalen Treffpunkt. In dem Dreischritt „zusammen beten, zusammen leben und sich für die anderen engagieren“ bieten alle Bewegungen einen sichtbaren Beitrag für eine geeinte Welt an. „Nur gemeinsam können wir uns retten“, bestätigte die Gemeinschaft von Sant’Egidio in einem der unzähligen Chatbeiträgen, mit denen sich viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Meetings aktiv am Gespräch beteiligten.

Wie leuchten unsere Charismen in dieser Zeit von Corona auf? So fragte Gerhard Pross, Moderator des MfE im Nachmittagsprogramm des Treffens. Es gehe um das Hören auf das, was Gott uns heute sagen will. Er sende uns durch die Pandemie einen Weckruf. Im Gebet stellen sich die Bewegungen Ihm zur Verfügung und in einer Bündniskultur vertiefen sie die Beziehung zu Gott und untereinander, spirituell und materiell. In der Kultur der Begegnung lernen sie stets aufs Neue, Dialog zu führen, ohne die eigene Identität zu verlieren und u.a. durch die Solidarität mit den Armen machen sie ihre Liebe zu Gott und zu den Menschen sichtbar.

Die Gemeinschaft Sant’Egidio , die Schönstatt-Bewegung, die noch junge, in Frankreich entstandene Bewegung Efesia, ein Vertreter (CVJM Esslingen) des Treffen von Verantwortlichen und die Fokolarbewegung gaben Zeugnis davon, wie ihre Charismen mit Kreativität und Solidarität auf die Herausforderungen der Pandemie reagieren. „Covid hat unsere Einheit gestärkt“ und „Es ist, als ob wir heute die Apostelgeschichte neu schreiben“ und „Die neue Gestalt der Kirche ist gelebte Freundschaft“ formulierten einige der Anwesenden das Erlebte.

Nach einem oft sehr persönlichen Austausch in mehr als 40 „breakout groups“ wurde deutlich: Beziehungen untereinander und mit anderen sind wichtiger denn je.

„Die Stunde der Christen in Europa ist angebrochen“, sagte am Ende des Nachmittags ein Teilnehmer und lud im Namen aller portugiesischen Bewegungen den Trägerkreis des Netzwerkes für das kommende Treffen vom 4. Bis 6. November 2021 nach Porto ein.

Das Treffen 2020 schloss mit einem feierlichen Gebet ab. Online – und doch ganz analog – spürten Teilnehmer aus ganz Europa  die Gegenwart Gottes und baten vereint um Kraft und Zuversicht, um stets mehr Zeichen der Hoffnung und Hilfe für die Welt zu sein.